Nach der Wahl ist vor der Wahl – Grüne ziehen Bilanz aus dem Bürgermeisterwahlkampf

Am vergangenen Samstag luden die Grünen aus Riedstadt zur Jahreshauptversammlung nach Crumstadt ein. In gemütlicher Atmosphäre legten Vorstand, Fraktion und Magistratsvertretende diverse Berichte über die Tätigkeiten in und für Riedstadt ab.

Das erste Amtsjahr des aktuellen Vorstands verzeichnete insgesamt gleich drei Kandidaturen für verschiedene Ämter. Besonders lobenswert sei der geschlossene Auftritt von Vorstand und Ortsverband bei der Kandidatur ihres Fraktionsvorsitzenden Sebastian Wispel zum Ersten Kreisbeigeordneten gewesen. Wispel, der am 30. März seine Kandidatur auf der Mitgliederversammlung der Kreis-Grünen bekannt gab und gegen Adil Oyan antrat, konnte sich bei den nachfolgend anberaumten Regionalkonferenzen immer auf die uneingeschränkte Unterstützung aus dem eigenen Ortsverband verlassen. Zwar erhielt Wispel bei der abschließenden Wahl am 27. Juni nicht die meisten Stimmen, seine Kandidatur sei aber ein starkes Zeichen für ihn, die Riedstädter Grünen und den hessischen Südkreis gewesen, so die Co-Sprecherin Isabel Köhler-Hande.
Ebenfalls sehr stolz sei man über die Kandidatur und die Wahl von Stefanie Thissen in den Kreisvorstand der Grünen.
Zentraler Punkt der Versammlung war jedoch der kürzlich zurückliegende Wahlkampf des Co-Sprechers Thomas Caster um das Amt des Bürgermeisters. „Es ist schade, dass das Ergebnis der Kommunalwahl nicht erreicht worden ist.“ In Anbetracht der materiellen und finanziellen Ressourcen habe man aber auch „ganz bewusst auf den Einsatz von größeren Plakatwänden verzichtet, auch, um glaubhaft zu bleiben.“ Dies habe womöglich „auch den ein oder anderen Prozentpunkt gekostet.“, so Caster. Dennoch war der O-Ton der anwesenden Mitglieder und des Gesamtvorstands ein durchweg positiver: So habe man neben einer sehr guten Kandidatur und einem engagierten Wahlkampf ein nennenswertes Ergebnis erzielt und zudem gezeigt, dass der Ortsverband vor Ort auch personell gut vertreten ist. Das Sichtbarmachen grüner Arbeit wolle man auch künftig weiter ausbauen, so Köhler-Hande. Auch im Hinblick auf die Arbeit vor Ort und in Bezug auf kommende Wahlen und Kandidaturen sei es wichtig, präsent und greifbar zu sein, so Caster. Ein Punkt sei hier die Wiederbelebung eines Stammtisches, der in regelmäßigen Abständen stattfinden soll. Des Weiteren plane man die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen und Thementagen, die mit den Inhalten und Werten der Grünen vereinbar sind.

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